- Salben - Öle - Tinkturen - Auflagen - Aufgüsse (Tee) -

 

Grundrezept für

 

ganz einfache Salben

 

50 ml  Ölauszug mit Olivenöl

4-6 g  Bienenwachs

 

Ölauszug + Bienenwachs, im Wasserbad erhitzen bis bestimmte Konsistenz erreicht ist. In Gläser oder Salbentiegel abfüllen und erst  nach erkalten verschließen.

Am besten über Nacht abkühlen lassen.

 

 

-----------------------------------------------------------------

 

 

verschiedene Grundrezepte Salben und Creme

 

 

Einfache Salbenherstellung

 

Bei einer Salbe werden Öl und Konsistenzgeber miteinander verschmolzen. Wenn sie abgekühlt sind, soll sich eine streichfähige Substanz ergeben.

  • 30 ml Öl
  • 2 g     Bienenwachs

 

Gehe folgendermaßen vor:

  1. Vermische Öl und Wachs in einem Glas und stelle es in ein Wasserbad (z.B. kochendes Wasser in einer Pfanne).
  2. Warte, bis sich das Bienenwachs aufgelöst hat.
  3. Rühre die Mischung um.
  4. Gebe ein paar Tropfen auf einen kalten Teller und lasse es erkalten.
  5. Prüfe, ob die Konsistenz ok ist.
  6. Ergänze Öl oder Wachs, je nach Testergebnis.
  7. Nehme die Mischung aus dem Wasserbad, sobald du mit der Konsistenz zufrieden bist.
  8. Lasse die Salbe auf Handwärme abkühlen.
  9. Füg jetzt ätherische Öle und Wirkstoffe nach Wahl hinzu und rühre gut um.
  10. Verschließe die Salbe, sobald sie abgekühlt ist.

 

 

Erweitertes Grundrezept

 

Mit anderen Konsistenzgebern kann man eine Salbe auch cremiger und besser verstreichbar machen.

 

  • 30 ml Öl 
  • 1 g     Bienenwachs
  • 4 g     Lanolin oder Kakaobutter, o. ä.

Gehe genauso vor, wie bei der einfachen Salbe.

 

 

Salbe mit Pflanzenfett

 

  • 60 g           Pflanzenfett
  • 10 ml         Pflanzenöl
  • ca. 6-20 g  Heilkräuter

 

Gehe folgendermaßen vor:

  1. Zerkleinere das abgewogene Pflanzenfett in Stücke und lege es in einenn Topf.
  2. Gieß das Pflanzenöl dazu.
  3. Tue die klein geschnitten Pflanzenteiele dazu
  4. Lass das Pflanzenfett bei kleiner Flamme schmelzen.
  5. Warte bis das Pflanzenfett vollständig geschmolzen ist.
  6. Lass das Pflanzenfett mit den Kräutern bei kleiner Flamme etwa eine halbe Stunde simmern.
  7. Du kannst die Menge anschließend vom Herd nehmen und über Nacht ziehen lassen. Dann sollte man sie am nächsten Tag noch einmal erwärmen. Man kann sie aber gleich abfüllen und verwenden.
  8. Stelle den vorgesehene Salbendose am besten in eine Unterlage, damit nichts daneben geht.
  9. Gieß die Salbe in den Salbendose.
  10. Wenn sie abgekühlt ist, dann verschließe sie
  11.  beschrifte die die Dose mit Inhalt und Datum. 

 

Salbe mit Schweineschmalz

 

Traditionell wird Salbe häufig aus Schweineschmalz gemacht.

Bei diesem Rezept wird Schweineschmalz als Fett und Konsistenzgeber verwendet. Schweineschmalz hat den Vorteil, dass die Konsistenz von selber stimmt. Ausserdem lässt sich die entstehende Salbe gut verstreichen und zieht gut ein.

 

Man brauchst:

  • 70 g          Schweineschmalz
  • ca. 6-20 g Heilkräuter

Gehe folgendermaßen vor:

  1. Schneide das abgewogene Schweineschmalz in Stücke und lege es in einen  Topf.
  2. Lass das Schweineschmalz bei kleiner Flamme schmelzen.
  3. Warte bis das Schmalz vollständig geschmolzen ist.
  4. Gib dann soviel Kräuter in das geschmolzene Schweineschmalz wie gut in die Fettmasse hineinpasst.
  5. Rühre die Kräuter in das Schmalz, sodass sie vollständig vom Fett bedeckt sind.
  6. Lass das Schmalz mit den Kräutern bei kleiner Flamme etwa eine halbe Stunde vor sich hinsimmern.
  7. Man kannst die Masse anschließend vom Herd nehmen und über Nacht ziehen lassen. Dann musst sie am nächsten Tag wieder aufwärmen und erneut aufgewärmt werden.
  8. Stelle den vorgesehenen Salbentiegel am besten auf ein Brett oder Küchenpapier, damit bei eventuell Danebengießen kein Problem ist.
  9. Gieß das Salbenfett in die Salbendose.
  10. Wenn die Salbe noch flüssig ist, sollte sie auskühlen. Am besten über Nacht.
  11.  Erst dann wird der Deckel daruf geschraubt und der Salbendose verschlossen.

 

 

Creme

 

für die kosmetische Anwendung

 

Eine Creme-Herstellung ist nicht das Gleiche, wie eine Salben-Herstellung, denn Creme dient eher zur Pflege. Kann aber auch eine heilende Wirkung haben, da nur gute Naturmittel/

Materialen genutzt werden.

 

 

Die Creme besteht in der Regel aus 2 Phasen:

 

 

1. eine Fettphase 

2. eine Wasserphase

 

 

  • Die Fettphase kann aus Lanolin, Wollwachs, Sheabutter,    Bienenwachs, Weizenkeinmöl usw., bestehen. Mehrere Öle und Fette sind möglich, je nach Rezeptur.
  • Die Wasssrphase besteht entweder aus einem Hydrolat, oder als Aufguss, der zu verarbeitenden Pflanze/n (Blüten, Stiel, Blätter oder ganze Pflanze).
  • Das Fett, wird auf 60° C, bis maximal 70° C, erhitzt, ebenfalls die Flüssigkeit. Bitte genau und sauber arbeiten und mit einen Thermometer nutzen, für die Genauigkeit.
  • Beide Phasen im Wasserbad erhitzen.
  • Wenn die Temperatur erreicht ist und das Fett flüssig ist, wird das Blütenwasser (Wasserphase), auch erhitzt und töpfchenweise in die Fettphase gerührt.
  • Fettphase und Wasserphase müssen die gleiche Temperatur haben!
  • Unter ständigen rühren, auf ca. 30°C abkühlen lassen, bis eine cremige Konsistenz erreicht ist.
  • Kann auch mit einem  Mixstab gemacht werden.
  • Dann gibt man 3-5 Tropfen ätherisches Öl, der Wahl, hinzu und rührt noch einmal gut durch.
  • In verschließbare Döschen abfüllen und erkalten lassen

 

Aufbewahrt wird die Creme am Besten im Kühlschrank und verbraucht werden sollte sie, ca. in 2-3 Wochen, da keine Konservierungsstoffe benutzt wurden/werden. Um eine Verkeimung zu verhindern, sollte die Creme nur mit einen Holzspatel oder Glasspatel entnommen werden.

 

 

Viel Spaß beim Nacharbeiten!